Fachbeiträge

 

 

Neuer Beitrag in Haemostaseologie: "smart medicationan Electronic Diary for Surveillance of Haemophilia Home Care and Optimization of Resource Distribution"

 

Wolfgang Mondorf, Hermann Eichler, Ronald Fischer, Katharina Holstein, Robert Klamroth, Antje Nimtz-Talaska, Cornelia Wermes, Heinrich Richter, Kai Severin

 

Hamostaseologie 2019; 39(04): 339-346

 

DOI: 10.1055/s-0038-1675575

Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

 

"Im Folgenden wird das elektronische Substitutionstagebuch smart medication vorgestellt, sowie eine Analyse der damit erhobenen Echtzeitdaten. Seit 2012 wurde smart medication von 663 Patienten in 30 Deutschen Hämophilie Zentren (HZ) genutzt. Daten aus 9 HZ wurden für die nachfolgende Analyse zusammengeführt. Entsprechend der Mittelwerte des jährlichen Faktorenverbrauchs und der Anzahl von Gelenkblutungen wurden vier Gruppen gebildet. Die größte Gruppe (A, 42%) war die mit unterdurchschnittlichem Faktorenverbrauch und weniger als 2,25 Gelenkblutungen pro Jahr. Die zweitgrößte Gruppe (B, 32%) zeigte ähnlich niedrige Blutungsraten bei überdurchschnittlichem Faktorenverbrauch. Eine Reduktion des Faktorenverbrauchs bei einigen dieser Patienten wäre ggf. möglich. Hingegen könnten andere Patienten mit häufigen Gelenkblutungen bei gleichzeitig niedrigem Faktorenverbrauch (D, 13%), von einer Erhöhung der Dosis profitieren. Patienten mit häufigen Gelenkblutungen trotz  überdurchschnittlichem Faktorenverbrauch (C, 13%) benötigen eine intensivierte Behandlung jenseits einer Dosisanpassung, wie pharmakokinetisch adaptierte Dosisanpassungen oder orthopädische Maßnahmen. Mit Hilfe von smart medication können Patienten, die eine Änderung ihrer laufenden Behandlung benötigen, lange vor der nächsten Vorstellung im HZ identifiziert werden. Der ständig wachsende Datenpool erlaubt zudem eine kontinuierliche Analyse von Echtzeitdaten und damit eine Optimierung der zur Verfügung stehenden Ressourcen."

 

Den kompletten Beitrag finden Sie hier.